Bauers Depeschen


Mittwoch, 16. Dezember 2015, 1566. Depesche



 



LIEBE GÄSTE,

will nicht übertreiben, aber unser Flaneursalon am Dienstag im Schlesinger war wohl ein Wirtshaus-Abend, wie man ihn so stimmungsvoll eher selten erlebt. Mit Eva Leticia Padilla & Gabriel Holz, Eric Gauthier & Jens-Peter Abele und Michael Gaedt. Herzlichen Dank an unser Publikum! Lang lebe Schlesinger Int!



DER VORVERKAUF für den Flaneursalon am Mittwoch, 20. Januar 2016, im Stadtarchiv Stuttgart in Cannstatt hat begonnen:

KARTEN FÜR CANNSTATT



Der Klick zum

LIED DES TAGES



Die aktuelle StN-Kolumne:



UND NOCH EINE WEIHNACHTSKARTE ...

Der Pariser Klimagipfel ist Geschichte, die Hymnen der Heuchler sind gesungen, und das Wetter macht weiter wie bisher. Womöglich wird es das Wetter deshalb länger geben als die Menschheit.

Früh am Morgen schaue ich oben auf der Staffel an der Ecke Hölderlin-/Seidenstraße hinunter ins Kesseltal. Die Türme der Russischen Kirche glitzern in der Sonne, und ich weiß gar nicht, ob in diesem Jahr das 120-jährige Bestehen des Gotteshauses gefeiert wurde. Die Kirche wurde 1895 eröffnet, der letzte russische Zar, Nikolai II., hatte sie mit Steuergeld erbauen lassen. Offiziell gehört sie zum Stuttgarter Norden, auch wenn sie jeder vernünftige Stuttgarter im Westen wähnt. Vielleicht aber passt ein russisches Bauwerk rein klimatisch besser in den Norden. Jedenfalls eröffnet sich mir ein schönes Bild, wenn ich über die Türme hinunterschaue auf den Berliner Platz, wo weißer Rauch aus einem Schornstein zu den Kondensstreifen am blauen, klaren Dezemberhimmel aufsteigt.

Es ist kühl an diesem Morgen, vielleicht sogar winterlich kalt, aber der Spaziergänger fühlt sich wie im schönsten Frühling. Die vier Jahreszeiten sind heute ja nur recht selten und meist nur kurzfristig voneinander zu unterscheiden. Falls es mal anders kommt, sind wir sauer über ein paar zu heiße Tage in unserer Staustadt und die paar Flocken Schnee, die den Autoverkehr an der Weinsteige zum Erliegen bringen.

Wegen des Klimawandels hat man für die vier Jahreszeiten extra städtische Erkennungszeremonien für die Massen erfunden: das Frühlingsfest, das Sommerfest, das Weindorf und den Weihnachtsmarkt. So wissen wir sogar ohne Wetter-App und Taschentelefon, woran wir saisonal in Wahrheit sind, wenn im Sommer die Leute nach Mallorca fliehen und an Weihnachten selbst Nichtraucher vor den Stuttgarter Straßencafés Ballermann spielen. Dass das Christkind nackt und bloß vor der Adventskalendertür steht, erkennen einige von uns nicht nur an der flächendeckenden Präsenz von Ochs & Esel in der Stadt, sondern auch an dem alten Brauch, Geschenke zu kaufen.

Ich gebe zu, dass ich bis hierher eine etwas kondensstreifenhaltige Einleitung gewählt habe, nur um Ihnen zu sagen, was mir beim Blick auf die russischen Kirchtürme der weiße Rauch über der Stadt geflüstert hat: Es liegen für Sie noch schöne Dinge zum Verschenken bereit, nämlich preisgünstige Eintrittskarten für „Die Nacht der Lieder“, die 16. Benefiz-Show am 7./8. Dezember im kommenden Jahr zugunsten der Aktion Weihnachten unserer Zeitung im Theaterhaus.

Heute geht ein Jahr viel schneller vorbei als früher, weil kaum noch einer feststellen kann, ob gerade Frühling, Sommer, Herbst oder Winter ist. Ich kann das beurteilen: Kaum habe ich Ihnen empfohlen, Karten für „Die Nacht der Lieder“ zu Ostern zu verschenken, ist unter uns Nicht-Veganern das Ei schon gegessen und der Bratapfel im Ofen. Und Sie dürfen mir glauben: Der Vorverkauf für die beiden Weihnachtsshows zugunsten von Menschen in Not läuft schon wieder ziemlich gut. Es ist also Zeit, sich Plätze zu sichern.

Das Bühnenprogramm für 2016 habe ich bereits zusammengestellt, und ich denke, unser Entertainer Eric Gauthier kann interessante Menschen präsentieren.­Beispielsweise den Deutsch-Arabischen HiwarChor aus Stuttgart, ergänzt durch erstklassige Musiker und die großartige Sängerin Hajnalka Péter. Aus dem Jazz begrüßen wir das Trio Blastonal, eine virtuose Band mit Eberhard Budziat (Posaune), Stefan Kirsch (Bassposaune) und Magnus Mehl (Tenorsaxofon). Popsongs hören wir von der jungen Sängerin Anna Speidel, Klassik von der Violinistin Angelika Strub und ihrem Pianisten, Weltmusik mit Humor von der deutsch-afrikanischen Band Diversité. Comedy aus türkisch-deutscher ­Perspektive steuert der Schauspieler und Komiker Özcan Cosar bei, das Alphorn bläst mit reichlich Elektro-Tricks Loisach Marci. Alternativlos wie immer geht das A-cappella-Ensemble Die Füenf an den Start wie auch die Kompanie Gauthier Dance und unsere Big Night Showband mit Jens-Peter Abele (Gitarre), Wolfgang ­Rosner (Schlagzeug), Fritschi Kienle (Bass) & Marquis de Shoelch (Keyboards).

„Die Nacht der Lieder“ findet voraussichtlich bei jedem Wetter statt. Zwar fällt der Winter bei uns oft aus, Weihnachten dagegen eher selten: Bei unseren Shows im kommenden Jahr müsste deshalb neben der Erd- auch eine gewisse Herzerwärmung zu spüren sein. Eintrittskarten gibt es an der Kasse des Theaterhauses an der Siemensstraße, online unter ­THEATERHAUS und telefonisch unter 07 11 / 4 02 07 20. Verehrtes Publikum, in vorauseilendem Gehorsam wünsche ich schöne Bescherung!



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