Bauers Depeschen


Samstag, 18. Januar 2014, 1233. Depesche



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BEITRÄGE schreiben im LESERSALON (anklicken!)



DIE PAPIERTIGER MIT JESS JOCHIMSEN IM CAFÉ WEISS

Zum dritten Mal lade ich zu meinem Lese- und Liederabend unter dem Titel "Die Papiertiger" ins Café Weiß: Am Donnerstag, 23. Januar 2014, heißt mein Gast Jess Jochimsen. Der Freiburger Schriftsteller und Kabarettist nutzt einen freien Tour-Tag für ein Gastspiel in der Stuttgarter Altstadt-Bar, Geißstraße 16. Musik macht wieder Roland Baisch mit seinen Freunden. Beginn 19.30 Uhr. Eintritt frei. Bitte rechtzeitig reservieren, es könnte wieder eng werden: Telefon 07 11/24 41 21 (Mo - Sa ab 19 Uhr).



TIPP II: Der Berliner Kabarettist Arnulf Rating, einst bei den 3 Tornados groß geworden, gastiert am Freitag, 24. Januar, im Stuttgarter Renitenztheater. 20 Uhr. Allgemeine Anwesenheitspflicht. Karten: 07 11/29 70 75



Der Klick zum

LIED DES TAGES

(Am Montag, 27. Januar, live im Tonstudio, Lange Straße/Theodor-Heuss-Straße. 21 Uhr)



GASTBEITRAG

ZUR SITUATION DER BÜRGERBEWEGUNG GEGEN STUTTGART 21

Werner Sauerborn, Aktivist der Gewerkschafter gegen S 21 und Mitglied des Aktionsbündnisses gegen S 21, beleuchtet in einem offenen Brief die aktuelle Lage der Bürgerbewegung. Die Veröffentlichung auf dieser Seite erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Autors:



LIEBE FREUNDINNEN UND FREUNDE,

wenn Bürgerbewegungen scheitern, dann meist nicht an der Stärke der Gegner, sondern an ihrer Uneinigkeit, an Spaltungen - so (aus dem Gedächtnis zitiert) Dr. Wolfgang Sternstein, langjähriger Friedensaktivist mit Gefängniserfahrung und Mitstreiter gegen S21. Gerade wenn’s nicht mehr bergauf geht, schlägt die Stunde der Rechthaber und Schuldzuweiser.

Ausgerechnet jetzt, wo die Sackgassen des Projekts immer sichtbarer werden (Gebäudeabsenkungen, absehbares Stadtbahnchaos ...), beschäftigt sich die Bewegung statt mit dem Gegner zuviel mit sich selbst, befeuert noch durch die Berichterstattung der Stuttgarter Zeitung in der letzten Woche. Ärgerlicher dabei als die vielen sachlichen Falschdarstellungen, die ellenlange Gegendarstellungen gerechtfertigt hätten, war dabei das völlig verdrehte Bild der Konfliktlage, das etwa so aussehen soll: Hier die bösen Parkschützer und Teile des Aktionsbündnisses, die auf Montagsdemos stehen, bei denen vor allem Autofahrer geärgert werden sollen, und da die guten Grünen, die das nicht wollen und deswegen aussteigen wollen aus den Montagsdemos.

Tatsächlich ist sich das Aktionsbündnis, einschließlich der aktiven Parkschützer, seit langem einig, dass rituelle Straßenblockaden kontraproduktiv sind und die Montagsdemos besser auf den Marktplatz zurückkehren. Das hätte schon längst geschehen können. Aber Bürgerbewegungen brauchen etwas länger, ihre Differenzen auszutragen. Mit Konflikten umzugehen, ohne dass sie zu Spaltungen führen, hat diese Bürgerbewegung eigentlich gelernt. Weder die Besetzung des Bahnhofsdachs im August 2010, allen voran Hannes Rockenbauch, noch die Aktionen einzelner Gruppen am 3. Oktober letzten Jahres haben die Bewegung zerrissen. Zoff ja, Spaltung nimmer! Auch den Konflikt um die Montagsdemos wird diese Bewegung am Ende meistern.

Die Montagsdemos sind es eben nicht, die die Spaltungsgefahr heraufbeschwören, es ist die Frage: welche Rolle sollen/dürfen die Grünen in der Bürgerbewegung spielen? Hier empfiehlt sich ein Blick ohne Emotionen auf die politische Konstellation.

Die Grünen sind beides: sowohl die Kretschmannpartei, die sich gegen das Ziel der Bürgerbewegung gestellt hat, sich ihr Ende wünscht, als auch die Partei vieler engagierter S21-Gegner, die wichtiger Teil des Widerstands sind, wegen Ihres Engagements, auch auf den Demos, wegen ihrer Kompetenz. Gut ist, wenn Letztere den grünen Umfallern Beine machen. Schlecht ist, wenn es umgekehrt geht und eine Grüne Parteiregie versucht, den Widerstand in ihrem Interesse zu kanalisieren, z. B. weg von der Straße zu bringen. Das ist der Konflikt, der sich gerade besonders im Aktionsbündnis abspielt. Aber nicht nur da. Das Dilemma mit den Grünen hat die ganze Bürgerbewegung - auch die Aktiven Parkschützer, auch die Stadtteilgruppen, selbst die Kontext-Redaktion. Dass es jetzt so aufpoppt und die Grünen mit Druck und Tempo ihre Interessen im AB durchzusetzen versuchen, hat natürlich mit dem bevorstehenden Gemeinderatswahlen zu tun und der Angst vor neuen Niederlagen.

Man kann dem Bündnis nur wünschen, dass es sich die notwendige Zeit nimmt (aber auch nicht mehr), um eine gute Lösung zu finden: friedlich zusammen bleiben oder friedlich trennen. Wer Zeitdruck macht und über die Medienbande spielt, erhöht das Spaltungsrisiko. Das Aktionsbündnis muss unabhängig bleiben von parteipolitischer Einflussnahme. Die Grünen müssen ihr Problem lösen: Wollen sie an der Seite der Bürgerbewegung bleiben und als Partei Teil des Bündnisses gegen S21 bleiben oder nicht? Als Kretschmann-Grüne jedenfalls sind sie fehl am Platz in einem Bündnis gegen S21. Aber dann könnten Grüne ja auferstehen als „Grüne gegen S21“, so wie die SPDler gegen S 21. Das vor der Gemeinderatswahl wäre allerdings das Trauma Grüner Wahlstrategen.

Wünschen wir uns auf jeden Fall, dass wieder viele grüne S-21-GegnerInnen dabei sind bei der 206. Montagsdemo am 20. Januar:

Start 18:00 Uhr mit dem Demozug vom Stuttgarter Hauptbahnhof zum Urbansplatz. Dort ab 18:30 Uhr Kundgebung mit:

Frank Schweizer, Netzwerk Kernerviertel: Infos zu den Hausschäden durch S21-Tunnel; Dieter Reicherter, ehem. Vorsitzender Strafrichter am Landgericht; Musik: Che Sudaka aus Barcelona. Moderation: Conny Geeve, Vaihinger für den Kopfbahnhof.

(Autor: Werner Sauerborn)



Achtung, die Hälfte der Karten ist weg:

DIE FAMILIENSAGA: FLANEURSALON IN DER ROSENAU

Mittwoch, 19. Februar 2014, ROSENAU: Der FLANEURSALON versammelt immmer mehrere Generationen auf der Bühne, und nach unserem Familienbande-Gastspiel im Theater Rampe 2103 treten wir auf vielfachen Wunsch noch einmal in dieser Besetzung an. Mit Zam Helga & Tochter Ella Estrella Tischa, mit Roland Baisch & Sohn Sam sowie Toba Borke & Pheel. Andere Geschichten, andere Songs. 20 Uhr. Telefon: 01805 700 733.



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